20.09. – 08.10.2024
Werkschauhalle Spinnerei Leipzig
KURATION
Ralitsa Benkova
GESTALTUNG
Design: @leaansorg
Typeface: @coppilisa
37 AUSSTELLENDE
Anton Koval, Brennan Wojtyla, Camilla Carlsen, Caspar Sänger, Denis Hahn, Diana Alb, Dorothea Schmelzer, Eliane Diur/ Martin Schuster, Bob Jones, Erik Weiser, Franziska Dathe, Hannah Zoe Götschl, Hyejeong Yoo, Ivo Zibulla, Peppzy Schmidt, Judith Lorbach, Julia Hochbaum, Julia Peters, Fatima Deutscheskind, Lillian Morrissey, Lucia Graf, Marie Brehmer, Matthias Jun Wilhelm, Michael Thieme, Paula Fraile, Qiuning Zhu, Sabine Müller, Saskia Masannek, Seungjoo Lee, Sofiia Yesakova, Sophia Roggenkamp, Sophie Constanze Polheim, Susann Richter, Tatjana Hub, Tony Franz, Victoria Matthies, Ziska
ÖFFNUNGSZEITEN
21.09. – 08.10.2024
Di – Fr: 16 – 19 Uhr
Sa – So: 14 – 19 Uhr
+ 03.10. Tag der dt. Einheit
14 – 20 Uhr
Samstag 05.10.2024
14:00 Uhr
Performance Ziska
"spuren GegenSchmerz / tracing against pain"
15:00 Uhr
Kurationsführung & Artisttalks
KONZEPT
Wut ist eine der menschlichsten und gleichzeitig kontroversesten Emotionen überhaupt. Sie wird oft als besonders bedrohlich angesehen und kann von manchen Menschen verurteilt werden, während sie bei anderen Abwehr auslöst. Die Vorstellung, die Kontrolle zu verlieren und wütend zu werden, wird oft als etwas Negatives betrachtet.
Wut ist eng mit dem Ego und unserer individuellen Wahrnehmung der äußeren Welt verbunden. Oft entsteht sie als Reaktion auf Gefühle wie Verletzung, Frust, Druck, Enttäuschung, Verzweiflung oder ein starkes Bedürfnis nach Sicherheit und Aufmerksamkeit. Wut versetzt unseren Körper und Geist in den Kampfmodus.
Einige glauben, dass sie durch Wut ihre komplexen und belastenden Gefühle bekämpfen können, indem sie aktiv handeln und ihre Wut zeigen. Andere wiederum versuchen, ihre Wut zu unterdrücken. Sie fühlen sich ungerecht behandelt oder empfinden, dass Unrecht geschehen ist, können aber ihre Stimme nicht erheben. Sie ersticken an diesen Gefühlen oder fressen sie in sich hinein, was zu anderen Emotionen und Verhaltensweisen führt, die einem selbst oder anderen schaden können.
Im Rahmen der Ausstellung widmen wir uns dieser vermeintlich dunklen und negativen Emotion und möchten anhand tiefgreifender Auseinandersetzungen ein neues Licht auf das Thema werfen. Wir möchten erkunden und verstehen, was sich alles in Wirklichkeit hinter dieser Emotion verbergen kann.
Ein zentraler Aspekt der Ausstellung ist das Wahrnehmen und Beobachten unserer eigenen Wut: Was macht dich wütend? Wie gehst du mit dieser Empfindung um? Welche Gefühle bleiben nach der Wut bei dir zurück?
ENGLISCH:
Anger is one of the most human yet controversial emotions. It is often perceived as particularly threatening and can be condemned by some while triggering defensiveness in others. The idea of losing control and becoming angry is often seen as something negative.
Anger is closely linked to the ego and our individual perception of the external world. It often arises in response to feelings such as hurt, frustration, pressure, disappointment, despair, or a strong need for security and attention. Anger puts our body and mind into fight mode.
Some believe that they can combat their complex and burdensome feelings by actively acting out and expressing their anger. Others, however, try to suppress their anger. They feel unfairly treated or perceive injustice, but cannot raise their voice. They suffocate these feelings or internalize them, leading to other emotions and behaviors that can harm themselves or others.
Within the exhibition, we dedicate ourselves to this seemingly dark and negative emotion and aim to shed new light on the subject through profound explorations. We want to understand what may actually be hidden behind this emotion.
A central aspect of the exhibition is perceiving and observing our own anger: What makes you angry? How do you deal with this sensation? What feelings remain with you after the anger subsides?
Mit freundlicher Unterstützung von:
ungestalt, Uhlig Gallery, Sternburg Brauerei, Freundeskreis der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig e.V., Stadt- und Kreissparkasse Leipzig